Dienstag, 27. September 2016

Journalismus-Lektüre XXXVI (Beobachtung der Beobachter): Schlagzeilen-Politik

"Aktienkurs der Deutschen Bank bricht ein", heißt es heute auf der ersten Seite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (27.9.2016, S.1, Nr. 226). Eine Alarm-Meldung: die Katastrophe nähert sich.
Kontakte zum Bundeskanzleramt (mit der Absicht der Bitte um Vermittlung bei der U.S.-Justiz-Behörde und um mögliche finanzielle Unterstützung) werden von den Sprechern der Deutschen Bank bestritten, vermeldet die Nachricht. Dann der Satz zur Erläuterung der Situation der Bank:

"Die Justizbehörde fordert von der Deutschen Bank wegen umstrittener Hypothekengeschäfte 14 Millionen Dollar".

Umstrittene Geschäfte. Das ist die Formulierung einer faustdicken Desinformation. Seit wann ist massiver Betrug - umstritten ?

Noch einmal The New Yorker (s. meinen Blog vom 26.9.2016). Ed Ceasar zitiert in seinem Text Eric Ben Arzti, einen der Risiko-Anlytiker der Deutschen Bank und einen der drei whistle-blowers:
"There was cultural criminality - Deutsche Bank was structurally designed by management to allow corrupt individuals to commit fraud".   

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