Heute morgen lese ich:
"Vom künftigen Präsidenten Trump wird verlangt, sein Unternehmenskonglomerat zu verkaufen, damit er seine Politik unbeeinflusst von seinen privaten wirtschaftlichen Interessen ausführen kann". Dann fügt er hinzu: "Das ist zu viel verlangt". Der Autor heißt: Winand von Petersdorff. Sein Text ist überschrieben mit "Trump und die Geschäfte" (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13.1.2017, S. 17).
Ist das zu viel verlangt? Für U.S.-Amerikaner, die Betrug und Korruption verabscheuen, nicht. Zudem ist das Amt des Präsidenten anders als das Amt des Eigentümers eines Unternehmenskonglomerats. Von Petersdorffs Das ist zu viel verlangt ist starker Tobak - er schwingt sich zu einer Moral der Dominanz des Geschäfts auf. Das wiederum ist eine vertraute Taktik: sie passt zum Langmut der Zeitung für die klugen Köpfe, den deren Redaktionen für die Geld-vernichtende Korruption des Wolfsburger Weltkonzerns aufbringen.
(Überarbeitung: 4.10.2019)
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