Montag, 13. Februar 2017

Neues von der Heiligen Kuh XXXXXI: ein Hüter schert aus - Ferdinand Piech

Ferdinand Piech hat der Braunschweiger Ermittlungsbehörde den Kreis der im massiven Betrug Eingeweihten genannt - so wie man es vermuten konnte. Der SPIEGEL gab dessen Aussage weiter.
Jetzt kursiert sie in der Öffentlichkeit. Interessant ist, wie sie kursiert.

Ferdinand Piech nimmt Rache - lautet der Konsensus (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 12.2.2017, S. 21): "Piechs Rache", so der Text von Georg Meck. "Es muss Rache sein", schreibt er, "eine andere Theorie hat niemand zu Hand; nicht seine Familie, erst recht nicht die VW-Manager, die, um sich selber zu schützen, alles tun, um Piechs Vorwürfe als den Amoklauf eines starrsinnigen Alten zu deuten".

Die Vermutung der Rache ist eine tolle Geschichte. Der Wahrheitsgehalt der Aussage wird nicht erwogen. Die Vermutung der Rache schützt den Betrug und entwertet die Aussage: bloß ein niederes Motiv! - Das Motiv ist für den juristischen Kontext und für die Wahrheitsaussage irrelevant. Die Hauptsache ist die Wahrheit. Das Lügen hat ein Ende. Da muss man ihm danken. 

Und wie wäre es, Ferdinand Piech ginge es um die Wahrheit? Darf das nicht sein?

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