Montag, 24. April 2017

Gute Forschungsnachrichten für Leute mit gutem Gedächtnis

Die Frage Anlage oder Umwelt ist uralt und schlecht zu entscheiden: der Säugling, gerade eine Minute auf der Welt, wie wir so schön großartig sagen, interagiert sofort mit seiner Umgebung und den anwesenden (relevanten) Personen seines Lebens. Schwierig, wenn nicht unmöglich, in diesem Entwicklungsprozess Disposition und Sozialisation (sauber) zu sortieren.

Jetzt aber gibt das gemeinsame Projekt der Universität des Saarlandes und der Universität Bielefeld:
über zwölf Jahre werden über viertausend Familien beobachtet, in denen Zwillinge leben; die relevanten 19.000 Familienangehörigen werden einbezogen. Eine riesige soziologische und psychologische Studie. Endlich ein vernünftig großer sozialwissenschaftlicher Aufwand. Endlich! Zum Beginn des Forschungsprozesses sind die Zwillinge 5, 11, 17 und 23 Jahre alt. Wie sich diese Gruppen auf die gesamte Stichprobe verteilen, sagt der Bericht nicht. Wir können - wenn wir uns noch erinnern können - auf die 30er Jahre gespannt sein. Die Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 23.4.2017, S. 60. Autor des Textes ist Gerald Wagner. 

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